Das Blanda-Wasserkraftwerk wurde erstmals im Herbst 1991 in Betrieb genommen und ist das erste Kraftwerk, welches komplett von Isländern entworfen wurde. Durchschnittlich sind 15 Personen in dem Kraftwerk angestellt. Es kann mit seinen drei 50 MW Turbinen bis zu 150 MW Strom produzieren. Um das Kraftwerk mit ausreichend Wasser zu versorgen wird die Blanda etwa auf halber Strecke, zwischen ihrer Quelle und ihrer Mündung aufgestaut. Ein weiterer Damm staut das Wasser der Vatnsdalsá. Von diesem Damm aus wird das Wasser, über Rohre und Kanäle sowie eine Reihe kleinerer Seen, in das 25 km entfernte Zulaufbecken des Kraftwerks umgeleitet. Nach der Erhöhung des Hauptdamms 1996 wuchs das Speicherbecken so auf die geplante Größe von 56 km², mit einem Speichervolumen von etwa 0,4 km³, an. Über einen 1300 m langen Tunnel wird das Wasser zu dem eigentlichen Zulauf des Kraftwerks geleitet und fällt dort durch eine vertikale Stahlröhre 230 m in die Tiefe zum unterirdischen Turbinenhaus. Danach fließt das Wasser über einen 1700 m langen Auslauftunnel wieder in den Fluss. Da durch den Stausee Vegetation verloren gegangen ist, mussten entsprechende Ausgleichsflächen geschaffen werden. Die Firma Landsvirkjun hat aus diesen Grund seit 1981 mehr als 30 km² Ödland begrünt und pflegt diese Flächen heute noch durch Düngung. Hinzuzufügen ist außerdem dass sich die Blanda nach dem Bau der Stauseen interessanterweise zu einem der besten Lachsflüsse Islands entwickelt hat.
http://www.landsvirkjun.com/operations/power-stations/blanda-hydropower-station/