Häufig werden die Prozesse der flächenhaften Abtragung, welche als Denudation (von lat. denudare = entblößen) bezeichnet werden, unter dem Begriff der Erosion zusammengefasst bzw. mit diesem gleich gesetzt.
Als Bodenerosion (von lat. erodere = ausnagen) versteht man jedoch lediglich die linienhafte Abtragung, z. B. von Flüssen oder von Talgletschern im Gebirge.
Der Verlust von Boden ist ein ernsthaftes Problem: es beraubt dem Menschen der Grundlage für Landwirtschaft, Tieren und Pflanzen kann es den Lebensraum nehmen und zudem ist der Prozess in der Regel irreversibel.
Auf Island kann die natürliche Bodenerosion sehr stark sein, z.B. Erosion durch Gletscher, Regen und Wind auf den Sandflächen (isl. sandur), die durch Vulkanausbrüche oder Überschwemmungen von Gletscherflüssen entstehen. Ein zusätzlicher Grund für die voranschreitende Bodenerosion auf Island ist der Eingriff des Menschen: Durch Abholzung und Überweidung, um nur 2 Hauptfaktoren zu nennen, wird dem Prozess der Erosion Vorschub geleistet bzw. noch verstärkt.