Als Rofabards (isl. rofabarð), umgangssprachlich auch Bodenkliffs oder Erosionskanten genannt, bezeichnet man eine besondere Form von Erosionsschäden. Diese entstehen, wenn die Pflanzendecke, meist bestehend aus Gras, durch Trittschäden von Vieh oder durch Kammeisbildung aufreißt und vom Wind ausgeblasen wird. Dadurch bilden sich überhängende Bodenkanten, deren Bodenmaterial durch Wind leicht ausgeblasen werden kann, so dass die Kante abbricht. Dieser Prozess führt im Laufe der Zeit dazu, dass die Rofabards als Relikte von Boden und Vegetation, mit oft inselartiger Struktur, über das umliegende Ödland hinausragt.
In Island zählen etwa 3500 km² Land (ca. 29% der Gesamtfläche) zu den Rofabardgebieten, in welchen die Erosion, durch das Agricultural Research Institut auf Island, als gravierend bis extrem schwer eingeordnet wird.