Als Moräne bezeichnet man allgemein das vom Gletscher transportierte und anschließend abgelagerte Material. Die entstehenden Moränen werden je nach relativer Lage zum Gletscher bezeichnet. Ihre Oberfläche liegt nach dem Abschmelzen des Gletschers frei und gibt Auskunft über Umriss und Eisbewegung des Gletschers.
Die Endmoräne bezeichnet das an der Stirnseite des Gletschers abgelagerte Material. Das Volumen hängt ab von der Rate der Schuttzufuhr und von der Dauer des stationären Zustands, in dem der Gletscher seine Position beibehält. Das heißt, je länger der Gletscher an einer Stelle bleibt und je mehr Schutt pro Zeiteinheit abgelagert wird, desto größer ist die Endmoräne. Endmoränen treten also als Rückenformen in Erscheinung, haben allerdings nur selten einen einfachen Kamm, da die Gletscherzunge nicht absolut fixiert bleibt. Kurze Vorrück- und Rückzugsphasen, die zwar nur wenige Zehner von Metern betragen, sorgen für eine Verbreiterung des Endmoränenrückens.