Als Geothermie wird die Wärmeenergie im Erdinneren bezeichnet, man nennt sie auch Erdwärme. Sie stellt eine unerschöpfliche, umweltfreundliche und klimaschonende Energiequelle dar und zählt deswegen zu den häufigsten eingesetzten regenerativen Energieträgern. Die geothermale Energie ist Islands wichtigste Energiequelle. Auf Grund der Lage Islands auf dem mittelatlantischen Rücken befindet sich die Erdwärme in unmittelbarer Nähe zur Erdoberfläche.
In vielen Fällen tritt das erhitzte Grundwasser sogar ohne Bohrungen als heiße Quelle oder Geysir zu tage. Die Isländer nutzen die Erdwärme vor allem zum Heizen und zur Warmwasserversorgung von Gebäuden sowie zur Stromerzeugung. Desweiteren findet die Geothermie in der Fischerei, der Industrie und in der Landwirtschaft Verwendung.