Die Hekla zählt zu den Zentralvulkanen. Die typische Kegelform von Zentralvulkanen entsteht durch die Schichtung von Lava und Pyroklastika. Die Besonderheit bei der Hekla ist, dass sie eine gemischte Tätigkeit aufweist. Das heißt, dass sie abwechselnd explosiv und effusiv Lava eruptiert. Ob die Eruption effusiv oder explosiv erfolgt hängt vor allem vom Kieselsäureanteil und dem Gasgehalt des Magmas ab. Ein weiterer Faktor ist das Vorhandensein von Wasser oder Eis. Des Weiteren zählt die Hekla zu den rückenförmigen Zentralvulkanen. Die Förderung der Lava erfolgt auf Island häufig aus Spalten. Durch die Förderung werden rückenartige Strukturen aufgebaut.
Die Ausbrüche der Hekla sind bis 7000 Jahre vor heute durch Tephrachronologie datiert. Es hat sich herausgestellt, dass die Hekla im Laufe der Zeit ihren Ausbruchszyklus immer wieder verändert hat. Von 7000 bis 1000 Jahren vor heute brach sie etwas alle 1000-1500 Jahre aus. Ab ca. 1000 vor heute verkürzte sich der Zyklus auf etwa alle 50 Jahre. Dies führte schließlich zur Entsiedlung des Gebietes, da die Menschen den Ausfall von Ernten nicht mehr verkraften konnten.