Bei Mustela vison handelt es sich um ein Raubtier aus der Familie der Marder (Mustelidae). Das dämmerungs- und nachtaktive Tier hat eine Kopfrumpflänge von etwa 30 bis 43cm. Das Gewicht liegt dabei in der Regel zwischen 0,7 und 2,3kg. Der Mink wurde im Jahr 1931 zur Pelztierzucht nach Island eingeführt. Schon nach kurzer Zeit konnten einige Tiere entkommen und sich in Freiheit erfolgreich Vermehren. Mitte der 70er hatte sich der Nerz bereits im gesamten Isländischen Tiefland verbreitet. Vor allem die isländische Vogelwelt soll unter dem eingeschleppten Beutegreifer zu leiden haben. Bereits seit 1939 wird deshalb die Minkjagd von der isländischen Regierung unterstützt und belohnt. Auch heute finden noch meist reißerisch inszenierte Minkjagdkampagnen statt. Erstmalige Untersuchungen auf der Snaefellsnes Halbinsel (1809km²) ergaben für die Jahre 2001 und 2002 eine durchschnittliche Populationszahl von 797 Tieren.