Tundra bezeichnet eine häufig durch Permafrost gekennzeichnete Vegetationsform der Subpolargebiete zwischen den arktischen Kältewüsten und dem borealen Nadelwald. Neben alpiner Flora und Zwergsträuchern dominieren vor allem Flechten und Moose das Landschaftsbild. Limitierende Faktoren sind die kurze Vegetationszeit von 2-4 Monaten mit langen, kalten, dunklen und meist schneereichen Wintern. Solche Bedingungen sind in Island vor allem im Hochland ab 400m ü. NN vorherrschend, somit spricht man in diesem Fall auch speziell von Hochlandtundra. Die Höheren Pflanzen des Hochlandes sind auf die isolierende Schneeschicht zum Überdauern der kalten Jahreszeit angewiesen. Permafrost spielt in der isländischen Hochlandtundra eine untergeordnete Rolle, da er nur lokal, vor allem in Verbindung mit Palsas auftritt.