Tag 12: Akureyri – Torfgehöft Glaumbær – Hveravellir - Kerlingarfjöll

Route

Auf dem Weg zu unserer abendlichen Unterkunft in Kerlingarfjöll, führt uns die Ringstraße erst durch die wellige Seiten- und Grundmoränenlandschaft des Öxnadalurs, welche durch ein Eistromnetz entstanden ist und schließlich weiter durch die Öxnadalsheiði in die Eyvindarstaðaheiði zu dem Museumshof Glaumbær, welcher Mitte des 18. Jahrhunderts in der damals üblichen Torfrasenbauweise errichtet wurde und bis ins 19. Jahrhundert immer wieder erweitert wurde.

Auf der Weiterfahrt zum Hochtemperaturgebiet Hveravellir passieren wir den Hof Eyvindarstaðir, des Geächteten Eyvindarson und fahren schließlich an den Stauseen des 1991 in Betrieb genommenen Blanda-Wasserkraftwerks vorbei.

Von Norden kommend, erreichen wir gegen Mittag das Hochtemperaturgebiet Hveravellir. Hier findet man heiße Quellen, Solfataren und Fumarolen, sowie daraus resultierende Ablagerungen. Mitgeführte Mineralien und thermophile Bakterien färben den Quellbereich häufig in Blau-, Grün- oder Rottönen ein. Die meisten heißen Quellen in Hveravellir entstanden aus Geysiren, heute erinnern jedoch nur noch die wassergefüllten Förderschlote und leichte Blasenbildung an ehemalige Geysiraktivität. Ein weiteres Phänomen, dass man in Hveravellir betrachten kann, sind die starken Sinterablagerungen um die ehemaligen Geysire herum. Nach Besichtigung des Hochtemperaturgebietes geht die Fahrt Richtung Süden und damit in Richtung Nachtquartier weiter. Der Hofsjöküll, welchen wir immer wieder zu Gesicht bekommen, ist dieses Jahr schneefrei, so dass die blaue Färbung des Gletschereises gut zu erkennen ist. Am späten Nachmmittag erreichen wir schließlich unsere Unterkunft in Kerlingarfjöll, wo wir unser Nachtquartier im Dachgeschoss der Haupthütte beziehen.


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